Als Sprotte auf den Schulhof gerannt kam waren es schon acht uhr, sie rannte in die große leere Pausenhalle, auf das Treppenhaus zu, als sie oben ankam stand sie vor der Tür dahinter war es Mucksmäuschen still wie immer bei Frau Rose. Sprotte klopfte und öffnete die Tür Sprotte überlegte sich eine Endschuldigung: „ Tschuldigung Frau Rose ich hab verschlafen.“ Frau Rose antwortete: „ Setz dich“ Und sie machte ein Kreuz hinter ihren Namen. Nach der Schule trafen sich die Hühner nicht Melanie hatte einen Hautarzt Termin, sie hatte immer freitags Termine Frieda ist bei Maik Wilma übte mit Steve für die neue Theatervorführung Trude geht mit ihrem Schwarm Rieki ins Kino und Sprotte traf sich mit Fred am Wohnwagen!
Sprotte watete schon vor dem Grundstück auf dem der Wohnwagen stand auf Fred. Als er da war gingen sie zusammen in den Wohnwagen.............
Frieda und Maik sattelten ihre Pferde als Bess fragte ob sie Mitreiten dürfte Maik stritt aber ab. So machten sie sich wieder an die Arbeit...........
Sprotte kochte Tee, und Fred machte es sich derzeit auf der riesigen Schmußematratze gemütlich. Als der Tee fertig war, setzte sich Sprotte zu Fred. Sprotte erzählte ihm, das sich Frieda und Maik gestritten haben, weil Maik herrausgefunden hat das Fred keine Brüder hat. Doch Sprotte hatte sich dazu bereit erklärt die ganze Schuld auf sich zu nehmen um so die Beziehung zwischen Maik und Frieda zu retten. Das ist ihr auch gelungen denn jetzt ist Frieda bei Maik auf dem Reiterhof, wer weiß was die beiden gerade machen. Über Sprottes Gesicht breitet sich ein kleines Lächeln aus, als Fred ihr einen Kuss gab. Sie freute sich immer wieder mit Fred allein zu sein, um ihm ihr Herz auszuschütten. Doch eine Sache machte ihr zu schaffen und Fred wusste natürlich sofort das Sprotte noch etwas bedrückt außer die Sache mit Frieda und Maik. Er sah sie herrausfordernd an und sie wusste genau was er sagen wollte, also erzählte sie ihm die Sache mit ihrere Mutter und ihrem Vater, das ihre Mum jetzt den Klugscheißer verlassen will, um zu Sprottes Vater zurückzukehren, doch Sprotte wollte es nicht. Sie fand ihren Vater zwar nett aber gleich deswegen den Klugscheißer sitzen zu lassen kommt für sie nicht in Frage, nein im Gegenteil, sie sagte ihrer Mutter das ihr der Klugscheißer in letzter Zeit soviel geholfen hat dass er bleiben muss. Ihre Mutter tat es richtig Leid den Klugscheißer abzuservieren. Doch sie liebte nun mal Sprottes Vater und dagegen konnte sie nichts machen. Sprotte fing vor Fred an zu weinen und Fred umarmte sie und flüsterte ihr ins Ohr, es wird alles gut werden Oberhuhn...
Und als er diesen Satz aussprach klopfte es an der Wohnwagentür, es war Melanie sie hatte ihren Haustürschlüssel im Wohnwagen vergessen. Als Melanie wieder weg war machten sich Sprotte und Fred auf den Weg sie wollten etwas spazieren gehen, als sie gerade um die ecke gingen fragte Fred Sprotte: „Wollen wir heute im Baumhaus übernachten?“ Sprotte musste fragen, sie durfte sie packte ihre sachen und sie fuhren zum Baumhaus.........
„Was ist los?“ Leonie stand auf und legte ihre Arme um Wilma, die mit trüber Miene aus dem Fenster starrte.
Beinahe jeden Tag trafen die zwei sich jetzt. Nur wenn sie alleine waren war es schön. Keiner sollte wissen, dass die zwei ein Paar waren, keiner würde es verstehen. Keiner außer Wilmas besten Freunden.
Wilma drehte sich um. „Eva hat uns gesehen.“, flüsterte sie.
„Was hat Eva gesehen?“
„Dass wir uns geküsst haben, vor der Schule im Klo.“
„Bist du dir da sicher?“, fragte Leonie.
Wilma nickte.
Leonie und sie trafen sich jeden Morgen im Mädchenklo und küssten sich auch, wenn es keiner sah. Aber diesen Morgen waren sie nicht alleine. Als die kichernd die Tür hinter sich zu zogen und zur Sicherheit noch mal schauten, ob alle Kabinen leer waren, übersahen sie Eva, die in der Letzten saß und Hausaufgaben abschrieb.
Leonie erzählte Wilma wie schwer es für sie war, die Beziehung geheim zu halten und wie traurig sie das machte. Als Wilma versuchte sie zu trösten und ihr einen Kuss gab huschte Eva an ihnen vorbei und schlug die Tür hinter ihnen zu. Die zwei sahen sich verdutzt an und dachten zuerst, dass sie es nicht mitbekommen haben konnte…
„Woher weißt du das denn? Sie ist doch so schnell vorbei gerannt, ich glaube nicht, dass sie verstanden hat, was da zwischen uns zwei ist.“ Leonie sah ihre Freundin besorgt an und nahm ihre Hand.
Wilma löste sich aus ihrem Griff und blickte Leonie direkt in die Augen.
„Nein sie weiß es, sie weiß das wir uns lieben!“, eine Träne rollte ihre Wange hinunter, „ Eva hat mich den ganzen Tag so komisch angeschaut und heute nach der Schule…“
Wilma brach in Tränen aus. Leonie sah sie verzweifelt an, tat aber nichts, sie stand einfach nur da und sah Wilma zu wie sie sich schluchzend auf Leonies Bett setzte.
„Erzähl mir was los war.“, meinte sie und reichte Wilma ein Taschentuch. Tröstend streichelte sie ihr über die Schulter.
„Ich musste noch die Tafel wischen und als ich aus dem Klassenzimmer gekommen bin war der Flur schon ganz leer, da kam die Clique von Evas Freund Tobias, der zwei Jahre älter ist als ich und die haben mich dann als dreckige Lesbe beschimpft und haben gesagt, dass wir eine Schande für die Schule sind.“
Entsetzt sah Leonie Wilma an.
„Das stimmt doch nicht und du weißt es, es ist nicht schlimm, was zwischen uns ist. Es ist eben nur nicht normal, aber trotzdem richtig. Ich liebe dich, Wilma.“
Wilma schüttelte betrübt den Kopf.
„Ich kann nicht mehr, Leonie, Tobias wird es allen seinen Kumpels erzählen und die werden mich fertig machen, die finden es ekelhaft. Leonie, wir können nicht mehr zusammen sein.“
Wilma gab Leonie einen letzten Kuss und verließ ihr Zimmer mit den Worten „Du weißt, was ich fühle, aber solange die Welt dafür nicht bereit ist, kann ich das nicht weitermachen.“
Leonie weinte – und Wilma auch.